Zu der Ankündigung des parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann das Überholgleis bei Klanxbüll (Lehnshallig) zu verlängern, sagte die Bundestagsabgeordnete Astrid Damerow: „Nach einem Telefonat mit dem parlamentarischen Staatssekretär am heutigen Tag sind wir uns einig, dass diese vorgezogene kurzfristige Maßnahme gut ist aber allein nicht reichen wird. Diese darf aber in keiner Weise die Hochstufung des Ausbaus der Bahnstrecke Niebüll-Klanxbüll in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan blockieren. Darauf werde ich auch weiterhin drängen. Die Entscheidung über die Hochstufung soll zu Beginn des dritten Quartals 2018 fallen.“

Nach der Hochstufung muss sofort ein Zeitplan für die Ausführung des Ausbaus erstellt und unbedingt eingehalten werden, fordert Astrid Damerow. „Eine „Jahrzehnte-Baustelle“ können wir uns hier nicht leisten“, so Damerow. Seit den gravierenden Zugausfällen am vergangenen Wochenende, die zur Zeit noch andauern, haben viele Unternehmer von ihren Arbeitnehmern die Kündigung erhalten, da diese nicht mehr bereit sind, unter den gegeben Umständen als Pendler zu ihrem Arbeitsplatz zu fahren. Die gute Situation auf dem Arbeitsmarkt auf dem Festland verstärkt diese Situation. Sylter Unternehmer sehen sich zunehmend in ihrer Existenz bedroht, da sie ihre Fachkräfte verlieren. Neben den Pendlern leiden auch die Tages- und Übernachtungsgäste, die mit Stress ihren Urlaub beginnen und beenden. Das ist keine gute Werbung für Sylt. Die zweite Runde des Marschbahn-Gipfels ist für Anfang Juli in Berlin geplant. „Ich werde weiterhin auf einen stabilen und verlässlichen Bahnverkehr für Sylt drängen und dieses Ziel nicht aus dem Auge verlieren“, sagte Damerow abschließend.