Pellworm erhält 201.510 vom Bund für Klimaschutzkonzept

17.05.2021

Bundesumweltministerium unterstützt Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für Pellworm

Gemeinde Pellworm erhält eine Bundesförderung von 201.510 Euro im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative

Die Gemeinde Pellworm erhält im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative
(NKI) aus dem Programm "Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld - Kommunalrichtlinie" des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit eine Zuwendung in Höhe von 201.510 Euro für die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes (Zeitraum: 1. Juni 2021 - 31. Mai 2023).

Astrid Damerow, Bundestagsabgeordnete für Nordfriesland/Dithmarschen-Nord und Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, erklärt dazu:

"Das Bundesumweltministerium fördert mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) Klimaschutzprojekte in ganz Deutschland, um gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft innovative Ansätze und Konzepte zu entwickeln und aktiv umzusetzen.

Der erfolgreiche Förderaufruf für Innovative Klimaschutzprojekte geht im Jahr 2021 bereits in die zehnte Runde. Ich werte es deshalb als ein tolles Signal, dass diesmal die nordfriesische Inselgemeinde Pellworm zu den glücklichen Modellprojekten zählt.
Die Förderzusage in Höhe von 201.510 Euro bedeutet gleich in mehrfacher Hinsicht eine Wertschätzung und damit Auszeichnung aller am Projekt beteiligter Akteure.

Die nordfriesische Wattenmeerinsel Pellworm liegt größtenteils unter dem Meeresspiegel. Bei dem klimabedingt zu erwartenden Meeresspiegelanstieg wird ihre Existenz und damit die Lebensgrundlage der rund 1.100 Einwohner zunehmend gefährdet. Den Pellwormerinnen und Pellwormern erwächst damit ein ganz unmittelbarer Zugang, sich mit dem Klimawandel und seinen Folgen auseinanderzusetzen. Aus diesem Grund haben sich sowohl die Gemeinde wie auch das Amt Pellworm mit den Halligen dazu entschieden, ihre land-/wirtschaftlichen und touristischen Aktivitäten nachhaltiger und klimaneutral auszurichten.

Bereits heute wird auf Pellworm mehr Energie aus Sonne, Wind und Biomasse produziert, als die Insel selber benötigt. Hier wurden weltweit mit die ersten Windkraftanlagen errichtet und eines der ersten Hybridkraftwerke (Photovoltaik & Wind) steht hier. Pellworm ist daher eine wahre Energie-Plus-Insel.

Pellworm möchte sein bisheriges Engagement strategisch weiter ausrichten und im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge in der Gemeinde verankern. Die Förderung aus dem Bundesumweltministerium leistet hierzu einen entscheidenden finanziellen Beitrag.", so Damerow abschließend.