Großen Zuspruch fand eine Veranstaltung des CDU Kreisfachausschuss Agrar und Umwelt unter dem Vorsitz von Udo Maart, Prof. Dr. Stefan Krüger (Fachbereich Agrarwirtschaft der FH Kiel und praktischer Tierarzt) und Wolfgang Pfeil (Landwirtschaftskammer SH) referierten über Gifte in Pflanzen wie im Jakobskreuzkraut und den entsprechenden möglicherweise fatalen Folge für grasende Tiere wie Pferde, Rinder, Schafen und Ziegen. Die Veranstaltung sollte in erster Linie sensibilisieren und dazu dienen, dass auch Laien es einfacher haben, diese Pflanzen überhaupt zu erkennen. Die Pflanze mit dem botanischen Namen „Senecio Jacobaea“ wächst mit Vorliebe auf extensiv genutzten Grünlandflächen sowie auf gering gedüngten und wenig gepflegten Weiden. Somit ist diese Pflanze eher weniger in privaten Gärten zu finden. Sollte sie jedoch auftauchen sollte sie möglichst frühzeitig mechanisch samt Wurzel entfernt werden. Die Wirkstoffe der von Juni bis August gelb-orange blühende Pflanze wirken auch noch in abgemähten und trockenen Heu und selbst kleinere Mengen des Krautes führen – regelmäßig konsumiert – zu chronischen Vergiftungen bei Weidetieren. Heilung gibt es nicht!
Unterstützt wurde die Veranstaltung von Klaus Jensen (MdL) Mitglied im Agrar- und Umweltausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages. Dieser hat sich bereits auch mit dem Thema befasst, das Problem der Bekämpfung des Krautes ist eine landesweite Problematik.. Die Experten warnten aber nicht nur vor dem Gift im Jakobskreuzkraut, sondern informierten auch zu Giften im Bergahorn oder im Immerschön. Es ist zwar eine Tatsache, dass es diese heimische Pflanzen schon immer in unserer Region gegeben hat, aber es ist auch klar, dass sich diese Pflanzenarten durch die Ausweisung von Naturschutzflächen und der damit zunehmend extensiven Nutzung der Fläche verbreiten. In der Folge scheint es unumgänglich, das es zu Richtwerten kommen muss, nach denen die Belastungen in Heu und Honig bewertet werden müssen.
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