JU NF zweifelt am Vorschlag der Grünen zur „digitalen B5“

06.01.2016
Pressemitteilung

„Wenn man mit den Vorschlägen der Grünen nicht nur das mediale Sommerloch füllen soll, so lässt sich daraus nur ein Realitätsverlust schlussfolgern.“, kritisiert JU Kreisvorsitzender Leif E. Bodin die Pläne der Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Ruth Kastner, die B5 zu einem Pilotprojekt für WLAN-fähige Straßen zu erklären.

„Hier werden Gelder für Infrastruktur-Utopien verpulvert! Statt sich solchen Gedanken hinzugeben sollten einfach echte Straßen gebaut oder gar erst einmal erhalten werden.“, so Bodin weiter. Die JU NF lehnt die Vorrangigkeit der digitalen Vernetzung von Straßen ab. Anstatt Energie und Zeit ihrer unterbesetzten Bau- und Planungsbehörden zu verschwenden, täte die Landesregierung gut daran, die Infrastruktur im ländlichen Raum zu erhalten. Gerade der Kreis Nordfriesland werde infrastrukturell enorm vernachlässigt und durch die fehlenden Haushaltsmittel nach der FAG-Reform könne er Geld in Asphalt gut gebrauchen.

„Ein solcher Vorschlag aus Kiel seitens der Grünen wirkt absolut unüberlegt. Das eigentliche Problem ist doch die Planungsunfähigkeit des Verkehrsministeriums. Anstatt mit solchen Utopien über Planungen für die Straßennetze zu reden, sollten sie erst einmal eine normale Straße ohne Schlaglöcher hinbekommen. Angesichts dieser Umstände bei uns in Nordfriesland haben solche Pläne doch keinen Realitätsbezug mehr, eher wirkt es wie Hohn über das Infrastrukturchaos.“, so Bodin abschließend zu den Plänen.