Auch der nordfriesische CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Jensen, MdL mischt sich in die Debatte um die Gänsefraßschäden auf landwirtschaftlichen Flächen ein. Er fordert neue Modelle der Entschädigung, denn seiner Ansicht nach sei offensichtlich, dass die bisherige Praxis des Vertragsnaturschutzes ein unzureichender Lösungsansatz ist.
"Das ursächliche Problem ist damit nicht in den Griff zu kriegen. Der Schaden wird zwar in geringem Maße ausgeglichen. Dies bedingt jedoch auch, dass die Gänse auf dem Land geduldet werden müssen ohne jegliche Vergrämungsmaßnahmen. Damit ist niemandem geholfen, denn die Landwirte bekommen ihre Schäden viel zu gering ersetzt. Der Umherzug der Gänse führt wiederum dazu, dass die eh schon extrem beweideten Flächen auf den Inseln und auf Eiderstedt noch größeren Belastungen ausgesetzt sind“, erläutert Klaus Jensen.
„Meines Erachtens müsste daher der hohe Schutzstatus der Nonnengänse in Frage gestellt werden, denn die Population hat sich in den letzten Jahren nahezu explosionsartig vergrößert. Dann könnten auch die Möglichkeiten des Jagdrechts besser genutzt und somit die hohe Population dezimiert werden.
Schließlich sollten wir auch über neue Modelle des wirksamen Schadenersatzes für die Bauern nachdenken. Dies wird zwar auch schon angedacht, aber wir reden viel zu lange schon über Lösungen, ohne wirklich weiter zu kommen und den Landwirten etwas Handfestes anbieten zu können“, so Klaus Jensen, MdL abschließend.
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