Im Zuge der Haushaltsberatungen im Dezember-Plenum des Schleswig-Holsteinischen
Landtags werden die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen einen Ände
rungsantrag zum Landeshaushalt 2026 einbringen, der den Ansatz für Billigkeitsleistun
gen zum Ausgleich von Gänsefraßschäden deutlich erhöht: Die Mittel werden um
700.000 Euro auf insgesamt 1,2 Millionen Euro aufgestockt. Damit reagieren die Fraktio
nen auf die vollständige Ausschöpfung des Programms im Jahr 2025 und die steigen
den Belastungen für landwirtschaftliche Betriebe.
Ziel des Programms ist es, landwirtschaftliche Unternehmen für durch Wildgänse verur
sachte Schäden zu entschädigen. Besonders das Grünland war bislang unterbewertet:
Der bisherige Entschädigungssatz von lediglich 54 Euro wurde vielfach kritisiert und ist
nun – nach Prüfung und Anpassung durch die Landwirtschaftskammer Schleswig-Hol
stein – korrigiert worden. Da bereits in diesem Jahr rund 60 Prozent der gesamten Ent
schädigungsleistungen auf Grünland entfielen, führt die Anhebung des Entschädigungs
satzes zu einem entsprechend höheren Bedarf, den die Koalitionsfraktionen nun mit der
deutlichen Mittelerhöhung absichern.
„Mit der Aufstockung auf 1,2 Millionen Euro geben wir unseren Landwirtinnen und Land
wirten ein klares Signal: Wir lassen sie mit den erheblichen Gänsefraßschäden nicht al
lein. Die vollständige Ausschöpfung des Programms in diesem Jahr hat gezeigt, wie
groß der Bedarf ist – und wir handeln entsprechend“, erklärt Michel Deckmann, CDU
Landtagsabgeordneter für das südliche Nordfriesland.
„Die Korrektur des Entschädigungssatzes für das Grünland war überfällig. Mit den zu
sätzlichen Mitteln stellen wir sicher, dass die Realität auf den Höfen endlich angemes
sen abgebildet wird. Das stärkt die Betriebe, sorgt für Planungssicherheit und hilft den
Betrieben in unserer Küstenregion, die besonders schwer von den Schäden betroffen
sind“, betont der Landtagsabgeordnete Manfred Uekermann (CDU, nördliches Nord
friesland). Mit der geplanten Erhöhung setzt die schwarz-grüne Koalition ein klares Signal für eine
starke Landwirtschaft, verlässliche Rahmenbedingungen und eine faire Unterstützung
betroffener Betriebe im ganzen Land.
V.i.S.d.P.
Manfred Uekermann MdL und Michel Deckmann MdL

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