Der Fraktionsarbeitskreis „Agrar und Umwelt“ der CDU-Landtagsfraktion informierte sich über die geplante Deichverstärkung Simonsberg/Uelvesbüll. Dort soll die Deicherhöhung zu einem sogenannten Klimaschutzdeich auch für kommende Generationen Sicherheit vor dem „Blanken Hans“ gewährleisten.
Nach dem Besuch erklärte der für den Bereich Küstenschutz zuständige CDU-Landtagsabgeordnete, Klaus Jensen:
„Es ist nicht nachzuvollziehen, warum diese Verstärkung nicht auch Außendeichs auf dem Boden erfolgen soll, den vergangene Generationen der Nordsee abgerungen haben. Stattdessen soll kostbares Ackerland Binnendeichs dafür hergenommen werden. Und das nur, weil angeblich das Naturschutzrecht von EU, Bund und Land dieses zwingend vorschreiben. Wie in anderen Bereichen auch, so muss es auch hier einen Ermessensspielraum geben. Diesen gibt der Minister in Kiel vor – nur muss er ihn auch nutzen.
Ich fordere eine Lösung ein, die die berechtigten Interessen der Menschen vor Ort aufgreift und berücksichtigt. Dazu gehört dann auch, hierfür einen fairen Ausgleich zu schaffen. Es kann nicht sein, dass die Naturschutzpolitik dem Küstenschutz, der existenziell den Menschen dient, derart beherrscht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zum Beispiel in den Niederlanden, die gleiche Verhältnisse an den Küsten haben, in gleicher Weise vorgegangen wird. Hier werden noch Hausaufgaben gemacht werden müssen.
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