Innerhalb der vergangenen zwei Jahren hat sich der nordfriesische Kreistag darauf verständig, der Wirtschaftsförderung Nordfriesland Projektmittel für die Förderung der Digitalen Wirtschaft zur Verfügung zu stellen. Dabei ging es im Wesentlichen darum, Unternehmen, die besonders digital agieren, besser zur Vernetzung, zu unterstützen, Schulungen anzubieten und auch Kommunen auf dem Weg der Digitalisierung zu helfen.
Aus anfänglich 24.500 Euro jährliche Fördermittel in 2016 wurden für 2017 bereits 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Christian Schmidt, Fraktionsgeschäftsführer und Ansprechpartner der Fraktion für Digitalisierung, dazu: „Wir haben schnell gemerkt, dass unsere Idee mit Leben gefüllt wurde. Nordfriesische Unternehmen vernetzen sich nun besser und auch beispielweise WLAN-Projekte sind umgesetzt. Auch die Idee des City-Online-Stores in Leck und Niebüll konnten unterstützt werden und die Schulungsangebote wurden stark genutzt. Durch die neue Fokussierung bereitet sich das Nordfriesische Innovationscenter jetzt aktiv auf die digital-affinen Unternehmen vor.“
Erst vor wenigen Wochen konnte der nordfriesische Kreistag die Mittel für die Ertüchtigung des „Digi-Nic“ beschließen.
Dem Projekt komme eine sehr hohe Bedeutung zu. Hauke Jensen, Kreistagsabgeordneter für Niebüll und Aufsichtsratsmitglied im Nordfriesischen Innovationscenter (NIC) erklärt dies: „Es gibt viele junge Gründer, die einen großen Bezug zum Meer und auch zur Insel Sylt haben. Durch das neue „Digi-Nic“ können junge Start-Ups vor den Toren von Sylt arbeiten und nach Feierabend oder am Wochenende z.B. zum Surfen nach Sylt rüberfahren.“
Bereits Ende des vergangenen Jahres fanden die Diskussionen im Kreis um die Freigabe der Unterstützung statt. „Die Beratung über die 100.000 Euro Budget Digitale Wirtschaft für das Jahr 2018 erfolgt Ende November nach dem Bericht der WFG über die aktuelle Entwicklung.“, erläutert Martin Jansen, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU Fraktion, den Ablauf.
Frank Zahel, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, mahnt im Zusammenhang der wirtschaftlichen Entwicklung die Komponente der Schienenanbindung an. „Bei der aktuellen Situation auf der Marschenbahn können wir mit diesem Vorteil zwar kaum werben, da die Bahn hier noch viel gelöst bekommen muss, aber hier arbeiten alle Beteiligten mit Druck an einer wesentlichen Verbesserung der Lage. In absehbarer Zeit sollten wir auch wieder normale Zustände haben.“, so Zahel abschließend.
V.i.S.d.P.
Manfred Uekermann
- Fraktionsvorsitzender-
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