Erweiterung der Nullnutzungszonen im Wattenmeer schaden den Krabbenfischern

21.10.2016

Gemeinsame Pressemitteilung von Astrid Damerow, MdL , Klaus Jensen, MdL und Manfred Ueckermann, Fraktionsvorsitzender CDU Nordfriesland

Dem im Nationalparkkuratorium vorgestellten Vorhaben die Nullnutzungszonen im Wattenmeer zu erweitern erteilen die nordfriesischen Landtagsabgeordneten Astrid Damerow und Klaus Jensen und der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Manfred Uekermann eine klare Absage. Die Erweiterung der Nullnutzungszonen um verschiedene Stromeinzugsgebiete würde das Aus für viele Krabbenfischer bedeuten. In einem Gespräch mit Vertretern der Krabbenfischerei wurde deutlich, dass sich durch das Verschieben der Priele die Fanggebiete ständig verändern. Das heißt in einer Fangsaison kann in einem bestimmten Gebiet gar nicht gefischt werden in den darauffolgenden Jahren kann es dann dort schon wieder anders sein.

Das Wattenmeer ist ein dynamisches System, das sich ständig verändert - das wissen auch die Umweltschützer!“, so der CDU- Landtagsabgeordnete Klaus Jensen.

 

Die Krabbenfischer bieten mit den Krabben ein gefragtes regionales Produkt an und gehören zur Westküste dazu. Das haben die Vertreter der niedersächsischen Landesregierung erkannt aber leider nicht die schleswig-holsteinische Landesregierung. Von 1996 noch 107 Kuttern hat sich die Krabbenfischerflotte bereits auf 76 Kutter reduziert. Wir müssen den jungen Fischern eine Perspektive bieten, das geht nur, wenn sie wissen, dass sie ihren Beruf auch in Zukunft ausüben können, führte die CDU-Landtagsabgeordnete Astrid Damerow aus.

 

Der Vorsitzende der nordfriesischen Kreistagsfraktion Manfred Uekermann mahnte an, dass der § 6 (2) Nr. 2 des Nationalparkgesetzes, der die erwerbsmäßige Fischerei auf Fische und Krabben regelt, nach wie vor Bestand hat und sich die jungen Fischer und deren Familien darauf verlassen können müssen. Uekermann wies weiter darauf hin, dass es bis heute kein Monitoring gegeben habe oder anderweitig nachgewiesen wurde, dass die Nullnutzungszonen wirklich Vorteil für Natur und Umwelt haben.