Schwächung der Marschbahn nicht im Interesse der Westküste

14.09.2016

Zu einer angedachten möglichen Reaktivierung der Bahnstrecke Flensburg – Niebüll äußern sich Vertreter des CDU Kreisverbandes Nordfriesland wie folgt.

Die Kosten für eine Reaktivierung wird auf 34 bis 90 Millionen Euro geschätzt. Neben Gleis-, Signal- und Sicherungsanlagen müssen auch Bahnhöfe in Leck, Schafflund, Wallsbüll, Handewitt und Lindholm erneuert oder gebaut werden. Auch weitere Infrastruktur wie Parkplätze für Pendler müssen geschaffen werden. Um eine Fahrzeit von 40 bis 45 Minuten zu erreichen, ist eine höhere Geschwindigkeit der Züge von Nöten, dieses zieht eine Lärmbelästigung für die Anlieger nach sich. Hier müssen zusätzlich Lärmschutzanlagen installiert werden. Die Reaktivierung würde auch eine Schwächung der Marschbahn nach sich ziehen, denn durch die häufigere Taktung der Züge Hamburg - Neumünster werden vermutlich mehr Reisende die Route über Neumünster nutzen. Diese Schwächung liegt nicht im Interesse der Westküste und würde Dithmarschen und das südliche Nordfriesland stark benachteiligen, so die CDU-Kreisvorsitzende Astrid Damerow, MdL und Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Nordfriesland/Dithmarschen-Nord. Für die gesamte Westküste gilt es zunächst die Attraktivierung der Marschbahn voran zu treiben. Wie zum Beispiel einen zweigleisigen Ausbau des Abschnittes Niebüll – Klanxbüll. Auch eine qualitätsmäßige Verbesserung des Angebotes durch Regionalisierungsmittel des Landes regt der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende Manfred Ueckermann abschließend an.